Alhaja (Residencia cuidada)
gesprochen: alaja. Podenca (w), rot-weiss, geb. ~ August 2006, Schulterhöhe 50 cm.

Alhaja wurde gefunden. Sie war in schlechtem Allgemeinzustand, zeigte stark abgeschliffene Zähne und hat vermutlich beim Jäger aus Hunger an Gitterstäben oder Steinen genagt.

Alhaja suchte von Anfang an die menschliche Nähe und es ist erstaunlich, dass sie trotz ihrer Erfahrungen uns Menschen überhaupt noch Vertrauen entgegenbringt.

In den ersten Monaten zeigte sie noch Vorsicht und es kostete sie viel Mut und Überwindung ihren gewohnten Auslauf zu verlassen. Später fasste sie Vertrauen und zeigte die Freude über jeden Spaziergang.
Sie war anfangs sehr scheu und schüchtern, wurde offener, fasste Vertrauen und wir sind davon ausgegangen, dass sich schon bald das richtige Zuhause für sie finden würde. Jahr für Jahr verging.
Alhaja war mehr und mehr im Tierheim zufrieden.

Die Schreckhaftigkeit blieb, eine gewisse Angst und Scheu ebenso, aber die routinierten Abläufe waren ihr eine Hilfe. Die Bezugspersonen, die großen Ausläufe in denen sie sich sonnen oder toben konnte, die Gemeinschaft mit den anderen Hunden, all das wurde für Alhaja immer mehr zu ihrem Zuhause. Ein echtes Zuhause kann ein Tierheim natürlich nicht ersetzen, aber irgendwann mussten wir eine Entscheidung treffen.

Schließlich haben wir uns in Rücksprache mit den spanischen Tierfreunden entschlossen, Alhaja aus der Adoption zu nehmen. Sie bleibt unter unserem Schutz in Residencia PiN, d.h. sie wird nicht mehr umziehen, sondern bleibt im Tierheim, in sicherer Obhut und der ihr vertrauten Umgebung.

Wir haben lange mit uns gerungen und auch angedacht sie zu uns zu holen, aber sind dann gemeinsam mit Alhajas Betreuerinnen zu dem Schluss gekommen, dass eine Reise und grosse Veränderungen nicht mehr zu verantworten ist.

Sie hat den größten Teil ihres Lebens im Tierheim verbracht, immerhin 14 Jahre und ist jetzt im stolzen Alter von 18 Jahren gut betreut und aufgehoben.

Dank ihrer Paten können wir Alhaja optimal versorgen und alles zukommen lassen, was sie braucht. So war auch eine Operation am Augenlid möglich, ein Tumor, der entfernt werden konnte. Sie steht weiterhin unter dem Schutz von Podenco in Not und wird im Rahmen des Projektes ‘Residencia PiN’ versorgt.